Die richtige Pflege nach einer akuten Lichtdermatose

Eine akute Lichtdermatose, wie der Sonnenbrand medizinisch genannt wird, ist eine durch UV-Strahlung verursachte Entzündung der Haut, die von Rötungen, Schwellungen und in schweren Fällen auch von Bläschenbildung begleitet wird. Die Haut ist besonders gereizt und empfindlich, denn bei einem Sonnenbrand handelt es sich tatsächlich um Verbrennungen ersten oder zweiten Grades. In den tieferen Hautschichten hinterlässt diese Verbrennung dauerhafte Schäden an den Hautzellen, die sich in der Regel erst viele Jahre später – im schlimmsten Fall in Form von Hautkrebs – bemerkbar machen. Zudem schädigt ein Sonnenbrand die natürliche Schutzfunktion, so dass unerwünschte Keime in die Haut eindringen können.

Sonnenbrand – Strapaze für die Haut

Schon bei den ersten Anzeichen – wie Spannen der Haut, Rötungen, Juckreiz und Brennen – sollten Sie sofort reagieren und aus der Sonne gehen. Warten Sie nicht ab, ob es noch schlimmer wird oder nur bei einer leichten Rötung bleibt. Denn das Tückische an einer akuten Lichtdermatose ist, dass sich die Symptome erst nach einigen Stunden so richtig bemerkbar machen. Zur Linderung haben sich die folgenden Maßnahmen bewährt:

  • Versorgen Sie die betroffenen Hautpartien mit kühlenden feuchten Umschlägen.
  • Wenn zur Hand, ist kalter grüner Tee besonders geeignet, weil er reich an hautberuhigenden Gerbstoffen und Polyphenolen ist.
  • Wickel, auf die fingerdick Quark gestrichen wird, haben ebenfalls einen sehr kühlenden Effekt und spenden der Haut zusätzlich Feuchtigkeit. Anschließen muss die Haut aber sorgfältig mit lauwarmem Wasser gereinigt werden.
  • Spezielle Hydrocortison-Cremes oder -Sprays lindern ebenfalls die Symptome und wirken zudem entzündungshemmend.
  • Empfehlenswert ist auch die Einnahme von Acetylsalicylsäure. Der Wirkstoff hemmt Entzündungsbotenstoffe, wodurch sich eine Verschlimmerung des Sonnenbrandes verhindern lässt.
  • Nach einem Sonnenbrand sollten Sie viel trinken – möglichst Wasser. So werden Flüssigkeitsverluste ausgeglichen und der Regenerationsprozess der Haut unterstützt.
  • Verwenden Sie zur Pflege der strapazierten Haut eine möglichst lipidreiche Lotion wie preval Lipolotion. Sie eignet sich dank oxidationsbeständiger Lipide besonders für die Hautpflege nach UV-Einwirkung. Sie ist frei von Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen, so dass die Haut nicht zusätzlich gereizt wird.
  • Bei einem starken Sonnenbrand mit heftigeren Symptomen wie Blasenbildung oder Fieber sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Ein bis zwei Wochen Regeneration

Eine der Folgeerscheinungen vom Sonnenbrand ist das Pellen der Haut. Das Abstoßen der obersten geschädigten Hautzellen gehört zum natürlichen Heilungsprozess. Jetzt gilt es, Geduld zu bewahren und die Haut regelmäßig mit einer rückfettenden, lipidreichen Lotion zu versorgen. Es kann schon ein bis zwei Wochen dauern, bis der Sonnenbrand vollkommen abgeheilt ist und auch wenn’s schwer fällt: Gönnen Sie Ihrer Haut unbedingt eine Sonnenpause und halten Sie sich möglichst nur im Schatten auf.

Die Lippen sind besonders sonnenbrandgefährdet.

Foto: fotolia

Tipp:

Besonders sonnenbrandgefährdet sind die Lippen, denn sie sind nicht in der Lage, schützendes Melanin zu produzieren. Typische Sonnenbrandsymptome sind spröde, gerötete Lippen und schlimmstenfalls schmerzhafte Bläschen. Die Lippen brauchen deshalb einen speziellen Schutz, der regelmäßig nachversorgt werden sollte.

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